Pressebericht: "Was meiner Seele gut tut"
Pressetext zum Vortrag von Frau Dr. Klupp
Ein informativer und kurzweiliger Vortrag von Frau Dr. Klupp über das Thema „ Was der Seele gut tut“!
Eingeladen hatte Frau Manuela von Podewils, 1. Vorsitzende der Freien Wählerinnen aktiv und die bis zum letzten Platz besetzte Gaststube im „Goldenen Stern“ in Falkenberg zeigte, wie gefragt dieses Thema war.
Nach Ihrer Begrüßung der Gäste folgte die Vorstellung der Referentin. Frau Dr. Klupp praktiziert seit 30 Jahren, zuerst war sie 10 Jahre in Erlangen tätig, danach 21 Jahre im Bezirkskrankenhaus in Wöllershof und seit 3 Jahren führt sie eine eigene Praxis in Weiden.
Anhand einer Bedingungsanleitung für seelische Gesundheit stellte Frau Dr. Klupp dar, welches Denken und Handeln der Seele schadet oder nutzt. Die Lebenszufriedenheit hängt großenteils von den seelischen Grundmustern und Haltungen der Person ab. Diese Haltungen, wie Achtsamkeit, Akzeptanz, Geduld, Gelassenheit, Liebe sowie Wertschätzung für sich selbst und andere, jedoch auch „Nein sagen“ und mit „Ungelöstem leben zu können“ bedürfen einer ständigen Überprüfung.
Frau Dr. Klupp stellte zwei Schwerpunkte vor, zum einen die Achtsamkeit und zum anderen die Akzeptanz.
Achtsamkeit, heißt einfach: Beobachten, was jetzt gerade geschieht, ohne es zu bewerten. Unser Geist arbeitet ständig, aber wir sind uns nur selten bewusst, was er gerade tut.
Achtsamkeit beim Essen: Wie zergeht die Schokolade auf der Zunge?
Wenn wir achtsam sind, können wir unsere Aufmerksamkeit besser lenken; wir schweifen nicht dauernd ab und kreisen im Kopf weniger um die immer gleichen Themen. Sie empfahl den Teilnehmern, mindestens 10 Minuten täglich die Achtsamkeit zu praktizieren. Das regelmäßige Training fördert die seelische Gesundheit und Lebensfreude und bringt mehr Gelassenheit und Glück ins Leben.
Der Begriff Akzeptanz umschreibt eine bejahende oder zumindest tolerierende Geisteshaltung gegenüber Menschen, Situationen, Standpunkten, normativen Regelungen, Wertesystemen etc.
Sich in Akzeptanz zu üben, also zu lernen, Dinge anzunehmen wie sie sind, ist etwas, wovon jeder Mensch profitieren kann. Dabei geht es nicht nur darum, dass Akzeptanz eine Grundvoraussetzung für ein friedliches Miteinander ist, sondern auch, zu lernen, nicht mit Dingen zu hadern, die im Zweifelsfalle nicht zu ändern sind. Letztendlich ist es das Fehlen von Akzeptanz, welches uns daran hindert, glücklich zu sein, zur Ruhe zu kommen und erfolgreiche Strategien zu entwickeln. Wer ständig gegen Unabänderlichkeiten aufbegehrt, hat keine Kapazität sich konstruktiven Lösungsmöglichkeiten zu widmen.
Dies gilt im Allgemeinen, wie auch im Spezifischen: Ein intoleranter Mensch, der andere Menschen nicht so sein lassen kann wie sie sind, ist ständig damit beschäftigt, sich über diese aufzuregen, anstatt die Bereitschaft aufzubringen, offen für deren Andersartigkeit zu sein, womöglich davon zu profitieren und Verständnis für die Standpunkte des anderen aufzubringen, auch um sich im besten Falle davon inspirieren zu lassen. Akzeptanz ist also nicht nur für den Menschen wertschöpfend, der sie erfährt, sondern auch für den, der sie ausübt.
Fehlende Akzeptanz raubt Energien
Frau Dr. Klupp zeigte in einem ‚10 Punkte Katalog’ auf, wie diese Haltungen trainiert werden können.
Bewegung, Licht, Natur, Stille, regelmäßige Rhythmen, Ernährung, Berührung, Musik, Lachen und Kaltwasser tun der Seele gut und fördern die Achtsamkeit für sich und seine Umgebung.
Für unsere Schulkinder würde sie das Unterrichtsfach „Glückstraining“ empfehlen!!
Mit einem Blumestrauß bedankte sich Manuela von Podewils für den sehr interessanten Vortrag.